Was genau ist Haarausfall?Haarausfall

Was genau ist Haarausfall?

Die übliche Menge an Haaren in Bürste oder Kamm sind kein Grund zur Beunruhigung. Der Verlust von täglich bis zu 100 Haaren ist normal. Aber Haarwuchsstörungen und Haarverlust treffen Frauen und Männer. Es ist ein unangenehmes Thema mit vielen Ursachen, die es zu bestimmen gilt.

Statistisch gesehen ist jeder zweite Mann betroffen, Frauen leiden meist nach einer hormonellen Umstellung (Schwangerschaft, Wechseljahre) darunter. Haare werden matter, verlieren Volumen und Kraft. Beobachten Sie dann, dass erheblich mehr Haare ausfallen, das Haar schütter wird oder es sich lichte oder kahle Stellen zeigen, spricht man von Haarausfall (Alopezie), der bis zur Glatze führen kann.

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Die androgenetische Alopezie, die häufigste Form des Haarausfalls, ist eine erblich bedingte Form des Haarausfalls. Sie kann sowohl Männer als auch Frauen betreffen und nimmt mit steigendem Lebensalter zu. Sie kann aber, vor allem bei Männern, bereits mit der Pubertät auftreten, bei Frauen meist nach den Wechseljahren.

Der androgenetische Haarausfall ist gekennzeichnet durch einen chronisch fortschreitenden Verlust der Haardichte, durch eine Verkürzung der Wachstumsphase des Haares und damit zu einer Verminderung der Haarschaftdicke.

Dieser Prozess (Miniaturisierung) wandelt die dicken Terminalhaare des Kopfes in dünne Flaumhaare (Vellushaare) um und stellt am Ende dieses Prozesses das Haarwachstum vollständig ein. Typischerweise beginnt bei Männern der Haarausfall mit dem Zurücktreten der Stirn-Haar-Grenze an den Schläfen, es entstehen die bekannten „Geheimratsecken“. Im weiteren Verlauf lichtet sich die Scheitelregion auf dem Hinterkopf (Tonsurbereich).

Der kreisrunde Haarausfall (Alopecia areata) ist die häufigste, krankhafte Art des Haarausfalls. Es entstehen ein oder mehrere runde, lokal begrenzt haarfreie Stellen auf der Kopfhaut. Der kreisrunde Haarausfall kann sich ausbreiten, es kann in seltenen Fällen zum Verlust der gesamten Kopfbehaarung oder aller Körperhaare kommen.

Ursachen sind meist unbekannt und treten in jedem Lebensalter auf. Es gibt Hinweise auf ein autoimmunes Geschehen, auch genetische Ursachen scheinen eine Rolle zu spielen. Das bedeutet, dass sich Ihr Immunsystem aus unbekannten Gründen gegen die eigenen Kopf- bzw. Körperhaare richtet, so dass diese ausfallen. Weitere Auslöser können Stress, Trauma, Infektion, Allergie, Schwangerschaft und Stillzeit sowie Medikamente sein.

Falls der Haarausfall schnell fortschreitet, große Areale betroffen sind oder Sie stark belastet, sollte der Hautarzt aufgesucht werden.

Diffuser Haarausfall (diffuse Alopezie), zeigt sich durch einen gleichmäßigen Verlust von Haaren auf dem gesamten Kopf. Im Vergleich zum angeborenen oder kreisrundem Haarausfall entstehen beim diffusen Haarausfall keine kahlen Stellen auf der Kopfhaut. Diffuser Haarausfall oder diffuse Alopezie betrifft vor allem Frauen und kann viele unterschiedliche Ursachen haben.

Mögliche Ursachen des diffusen Haarausfalls:

  • Erkrankungen der Schilddrüse
  • Infektionen und Hauterkrankungen
  • Infektionenskrankheiten
  • Medikamente
  • Schwermetall Vergiftung
  • Chemo- & Strahlentherapie
  • Stress / Burnout
  • Hormonschwankungen
  • Wechseljahre
  • Lupus erythematodes
  • Nährstoffmangel
  • Rauchen
  • Diabetes mellitus
  • Morbus Crohn
  • Bulimie/Anorexie
  • Anämie (Blutarmut)
  • Syphilis

Bei der diffusen Alopezie dünnt das Haar über die gesamte Kopfhaut aus. Zudem kann der Haarausfall vorübergehend sein, z.B. in Lebensphasen mit viel Stress oder nach einer radikalen Diät.

Der erste Schritt zur Haarausfall-Diagnose ist ein ausführliches Gespräch mit Ihrem Hautarzt. Er wird die gesamte Kopfhaut genau untersuchen, denn neben den genannten Varianten gibt es noch andere, allerdings seltene Formen von Haarverlust.

Für eine genaue Haarausfall-Diagnose und eine anschließende Therapie, befragt Ihr Hautarzt Sie zu Ihren Lebensumständen, Ernährung, Stressbelastung, Krankheiten und vieles mehr. Er wird zudem Ihr Haar mikroskopisch untersuchen. Mittels Blutanalyse und mit dem Tricho-Scan-Verfahren (Trichogramm) kann er am Computer die Ursachen für Ihren Haarausfall herausfinden. Gesetzliche Kassen übernehmen die Kosten nur bei Verdacht auf eine Erkrankung.

Der Haarausfall entwickelt sich über viele Jahre bis Jahrzehnte hinweg und führt nicht zu einer plötzlichen Glatze über Nacht. Auch werden die „Schübe“, in denen er auftritt, auch ohne Haarausfall-Behandlung mit zunehmendem Alter seltener.

Welches Mittel das Fortschreiten des Haarausfalls verlangsamen kann, hängt von der Ursache ab. Liegt ein Schilddrüsenproblem vor, kann die Einstellung der Hormone das Wachstum wieder in Gang setten. Fehlen Nährstoffe, können eine ausgewogene Ernährung oder Nahrungsergänzungsmittel Abhilfe schaffen. Es gibt Hinweise darauf, dass die Durchblutung der Haarwurzel eine große Rolle spielt. Eine medikamentöse Behandlung kann die Lösung sein. Eine weitere Möglichkeit, die Blutzufuhr der Haarwurzel zu erhöhen, ist die Behandlung der Kopfhaut mit Botox, die insgesamt eine bessere Versorgung der Haare mit Nährstoffen ermöglicht. Dies kann zu einem deutlichen Rückgang des Haarausfalls führen.

In jedem Fall, sind Sie (nach Rücksprache mit Ihrem Arzt) in unserer Praxis gut aufgehoben. Wir bieten Ihnen verschieden Möglichkeiten der Therapie, angepasst an Ihren Krankheitsverlauf.

Botox wird gezielt in die verspannte Kopfhautmuskulatur gespritzt und die Blutzufuhr der Haarwurzeln gesteigert.

Mesotherapie hilft sehr erfolgreich bei diffusem, hormonellem und kreisrunden Haarausfall.

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